Donnerstag, 11. Oktober 2018

Spaziergang beim Toji- Tempel

11.10.18

Heute ist Erholungstag.
Ich beobachte aus dem Hotelfenster, wie schnell die Baustelle nebenan fortschreitet und wie unterschiedlich die Bauweise zu der unsrigen ist. Zumindest bei kleineren Gebäuden. Ich nehme nicht an, dass das ein Hochhaus wird. Das Ganze folgt sicherlich Richtlinien zur erdbebensicheren Bauweise.
Ein paar Tage lang wird ausgeschachtet, der Grund gefegt, festgestampft und es werden Markierungen aufgetragen. Bis auf einen kleineren Bagger habe ich bislang keinerlei größeres Gerät gesehen.
Eine Bodenplatte wie bei uns gibt es nicht. Auf die werden ein paar Tage später Gitter aufgelegt und dann kommen innerhalb weniger Stunden senkrechte Gitter dran, die von außen mit länglichen Platten verschalt werden. Heute wurden einseitig die Platten im Kellerbereich in weniger als einem Tag von 5 Männern angebracht. Das Ganze muss dann wieder eine Stunde ruhen, könnte auch die Frühstückspause sein... Schade, dass ich bald nicht mehr aus dem Fenster gucken kann, da wir nur noch ein paar Tage in Kyoto bleiben. Ich finde das spannend.
Zum Mittagessen gehen wir in den Bahnhof. Ich verdrücke 10 gebratene Dumplings und danach ein leckeres kleines Apfeltörtchen aus einer französischen Bäckerei. Später machen wir eine Kaffeepause in einem netten Café.





Danach fahren wir zum Toji Tempel, den ich ja schon einmal am Anfang von außen besichtigt habe. Bei Sonne sieht die höchste hölzerne Pagode Japans richtig schön aus. Diesmal geht's auch nach drinnen.
In 2 großen Hallen stehen wunderschöne alte Statuen. Ein paar kleinere Gebäude versäume ich, weil ich noch in die Stadt zurück muss und Christiane alleine in eine Richtung geht, in der ich gar nichts mehr vermute.






Auf neuen Wegen gibt es auch immer wieder Neues zu entdecken. Mitten im Trubel gibt es Straßen, die mir eher kleinstädtisch vorkommen.



Wenige Häuser neben dem kleinen Tempel wird auch an andere als geistige Interessen gedacht. Eben noch hatte der sehr gebrechlich wirkende alte Herr vor mir seinen Krückstock auf den Boden fallen lassen, aus seiner Umhängetasche Geld hervor gekramt. Und schon spaziert er geradewegs in einen modernen Tempel.



Ich bin erstaunt, was alles vor den Häusern hängt. Da findet man diverse Zähler, Anschlüsse und Verkabelungen. Um die Ecke fahren die Züge über meinem Kopf, die Geräusche, die die Züge verursachen, sind erstaunlich gering.



An den Kreuzung begegnen sich ein lokaler Vorortzug übereinander.


Nachdem ich in einem technischen Kaufhaus nach einem bestimmten Stecker vergebens gesucht habe, durchquere ich noch mit Interesse die große Lebensmittelabteilung, und dann geht nichts mehr rein in meinen Kopf.



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